1&1: Störung im Mobilfunknetz dauert an! (2024)

Offenbar ist die Störung, mit der 1&1 seit Montag 27. Mai 2024 zu kämpfen hatte, auch zwei Tage danach noch nicht beseitigt. Wie 1&1 gegenüber COMPUTER BILD am Mittwoch, 29. Mai bestätigte, dauern die Probleme an. Man sei aber weiter dran, "um baldmöglichst wieder alle Services uneingeschränkt bereitzustellen." Auf dem Portal

häufen sich seit Montag die Meldungen zu Problemen in den Bereichen Mobiltelefon und mobilem Internet, einige Nutzerinnen und Nutzer berichten sogar von einem Totalausfall. Besonders häufig gingen Meldungen aus Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart und Nähe Kassel ein. Auch der Störungsmelder von

erfasst Probleme mit dem Mobilfunk, der Internet- und Telefonverbindung bei 1&1. Die 1&1-Störung umfasst auch Kunden bei Drillisch-Tochtermarken im selben Netz. Ergo: Es gibt auch eine Störung bei WinSIM, Sim.de, GMX.de-SIMs, Web.de-SIMs und ähnliches.

Wie

, habe man ein Software-Update gefahren. Das habe am 27. Mai zu einer technischen Störung geführt. Man habe sie zwar behoben, doch am Morgen des 28. Mai kam es als "Nachwirkung des Vorfalls (...) in Teilen des Netzes erneut zu Einschränkungen." 1&1 arbeitet bereits an einer Lösung. Auf der Website heißt es noch immer, es komme aktuell zu Störungen im 1&1-Mobilfunknetz.

Offenbar sind nicht alle Kunden von 1&1, WinSIM und Co. von der Störung betroffen: offenbar nur diejenigen, deren SIM-Karten bereits auf das neue

umgezogen sind. Für den Kunden ist das in der Regel nicht sichtbar, zumal auch Nutzer, die aufs neue 1&1-Kernnetz umgestellt wurden, fast immer die Funkmasten von O2 oder Vodafone nutzen – denn Stand Ende März hatte 1&1 bundesweit erst 200 Antennen aktiv im Betrieb. Der Kern des Problems: Selbst wenn Funkmasten von O2 oder Vodafone genutzt werden, wird der Zugang zum Netz vom 1&1-Kernnetz verwaltet. Probleme dort betreffen dann also die Nutzung überall. Auf Nachfrage betont 1&1 allerdings, von der initialen Störung seien nur rund 4% der 1&1 Mobilfunkkunden betroffen gewesen (darunter teilweise auch Kunden der Drillisch Online Marken).

Auf Nachfrage reagierte 1&1 mit einer Stellungnahme, die ähnlich auch per SMS an viele Kunden gelangte: "Im Zuge eines Software-Updates kam es vorgestern (gemeint ist Montag, 27. Mai 2024 - d.Red.) zu einer technischen Störung des 1&1 5G-Netzes, die im Tagesverlauf behoben wurde. Als Nachwirkung des Vorfalls kommt es in Teilen des Netzes aber weiterhin zu Einschränkungen. Diese führen beispielsweise zu temporären Einwahlproblemen. Auch ist die Anlage von neuen Tarifen, der Wechsel in andere Tarife oder die Buchung zusätzlicher Datenpakete derzeit nicht möglich. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, diese Einschränkungen zu beseitigen."

Manch einer mag angesichts der Probleme so verärgert sein, dass er den Anbieter wechseln will. Kurzfristig können Prepaid-Karten oder noch einfacher Tarife mit

helfen. Letztere lassen sich nach Bestellung und Legitimation in den meisten neueren Handys (etwa allen

ab dem XS und allen besseren Samsung-Modellen ab dem

) im Handumdrehen aktivieren. Günstige Tarife mit eSIM-Funktion und ohne langfristige Bindung im Telekom-Netz sind etwa

(Verwaltung nur via App) oder die

(optional ohne Laufzeit). Bei Fraenk ist 5G schon an Bord, bei Congstar per Option zubuchbar. Übrigens: Wenn ihr bestehender 1&1-Tarif noch länger läuft, können Sie die Handynummer auch schon vor Ende der Laufzeit zu einem neuen Anbieter mitnehmen (vorzeitig portieren). Vorübergehend erhalten Sie dann eine neue Nummer, damit Sie den Tarif bereits benutzen können – und so der 1&1-Störung entgehen.

Hinweis: Die Verlinkung führt Sie am Smartphone direkt in den App-Store von Apple oder Google zur fraenk-App. Am Laptop oder PC führt der Link mitunter ins Leere, weil Sie dort in der Regel keine Handy-App installieren können.

Kundinnen und Kunden halfen sich kurzerhand selbst. Ihre Methode: Den Flugmodus ein- und wieder ausschalten. Mittlerweile sei das aber laut der Kommentarspalte auf Allestörungen nicht mehr zielführend. Bleibt nur noch auf die Entstörung zu hoffen – oder zu wechseln.